Outdoornahrung
BlogartikelSei ausreichend mit Essen und Trinken versorgt bei deiner Tour. Hier erfährst du alles Notwendige über Outdoornahrung für deine nächste Wildnis-Reise.
Outdoornahrung – Essen in der Wildnis
Wer gern im großen Draußen unterwegs ist, weiß, wie hungrig Trekking und Wandern macht. Außerdem ist die gemeinsame Mahlzeit Teil des Outdoor-Erlebnisses. Während für kurze Wanderungen eigentlich keine besondere Planung notwendig ist, sollte man bei längeren Aufenthalten im Wald oder in den Bergen vorher überlegen, wie sich der Speisezettel mit Outdoornahrung gestalten lässt.
Der Jäger und Sammler
Die Wildnis – richtige Wildnis weit abseits menschlicher Siedlungen – ist auch heute noch ein Abenteuer. Während für unsere Vorfahren noch recht geläufig war, Outdoornahrung unterwegs ausfindig zu machen, müssen moderne Menschen, vor allem Städter, erst wieder lernen, welche besonderen Anforderungen die Wildnis auch an die Ernährung stellt. Hinzu kommt, dass bei der Zubereitung natürlich auf den gewohnten Komfort verzichtet wird. Kein Kühlschrank, bestenfalls ein Camping-Kocher und Camping-Geschirr sind die Utensilien, die man bei der Hand hat. Das bedeutet unter anderem, dass leicht verderbliche Lebensmittel, die nicht schon am ersten Tag verputzt werden, zuhause bleiben müssen. Auch Speisen mit hohem Flüssigkeitsgehalt können problematisch werden – allein schon durch ihr Gewicht. Spezielle Outdoornahrung, etwa Notverpflegung wie NRG 5, die weitgehend getrocknet und damit lange haltbar ist, reduziert auch die Last im Rucksack auf längeren Touren.
Outdoor: Essen & Trinken
Vorrat: Essen und Trinken in der Wildnis
Wer längere Zeit nicht auf seinen beiden Beinen unterwegs war, ist meist überrascht, wie hungrig schon wenige Kilometer Marschieren machen. Das gilt für normale Bedingungen – kommen dazu Höhenunterschiede, knurrt der Magen gleich noch viel mehr. Auch das Wetter spielt eine Rolle, vor allem Hitze lässt Menschen bei Outdoor-Aktivitäten sehr viel Flüssigkeit verlieren. Während man tatsächlich einige Tage durchhalten kann, ohne zu Essen, gilt das nicht für den Wasserbedarf. Schon ein Tag ohne hinreichende Flüssigkeitszufuhr wirkt sich auf Konzentration und Denkvermögen aus, am dritten Tag wird der Wassermangel dann lebensgefährlich.
Was Menschen täglich brauchen
Deshalb sollte man vor allem darauf achten, ob man unterwegs Flüssigkeit aufnehmen kann. Gibt es sauberes Trinkwasser aus Bächen oder Quellen, gibt es Hütten und Unterkünfte entlang der Route? Ein normalgewichtiger Mensch benötigt zwischen 1,5 und 2 Liter Wasser täglich, mit steigender Temperatur dann zunehmend mehr. Auch die Kalorienzahl, die man entsprechend dem eigenen Körpergewicht zu sich nehmen muss, will bedacht sein – spezielle Outdoornahrung ist so gekennzeichnet, dass schon die Verpackung Aufschluss über den Bedarf gibt. Zusätzlich zum „Trockenfutter“ kann man Müsli- und Energieriegel, etwas frisches Obst, aber auch Trockenfleisch und Nüsse mitnehmen. Für einen Erwachsenen kann man leicht davon ausgehen, dass 4.000 Kalorien täglich keine Chance haben, sich auf den Hüften abzulagern.
Kochen über offenem Feuer: Köstliche Gerichte im Freien
Wer ein wenig versierter ist, hat schon gelernt, dass man mit offenem Feuer oder einem Camping-Kocher durchaus vielseitige und leckere Mahlzeiten aus Trockennahrung, Dosen und anderen haltbaren Zutaten zusammenstellen kann. Ganz Geschickte begnügen sich nicht mit im Feuer gegarten Kartoffeln, sondern bekommen sogar One-Pot Pasta am Abend hin. Und das ist wichtig, denn die warme Mahlzeit nach einem langen, aktiven Tag trägt zur Geselligkeit bei und sorgt dafür, dass man den nächsten Tag erfrischt starten kann.
Verantwortungsvoller Umgang beim Kochen in der Wildnis ist dabei eine Voraussetzung. Sofern offenes Feuer wegen der Brandgefahr in bestimmten Gebieten und Perioden verboten ist, haben sich Wanderer unbedingt daran zu halten, auch im Interesse der eigenen Sicherheit. Feuerstellen sollten auch in der kühleren Jahreszeit sorgfältig, am besten mit Wasser, gelöscht werden, damit nicht ein Funke versehentlich einen Großbrand verursacht. Und was für das Kochen gilt, gilt für die Zigarette nach dem Essen ohnehin…
Planung und Überlegung sind für das eigene Überleben wichtig. Für den Grundbedarf an Lebensmittel eignen sich sogenanntes Outdoor- oder Trekkingnahrung, die im Rucksack verstaut werden können. Im Bedarfsfall kann auf Notfallnahrung zurückgegriffen werden. Im Idealfall bedienst du dich aus der Natur.
Adventure Food – Angebot & Vielfalt
Wer mit Outdoornahrung wie NRG 5 und anderen derartigen Produkten buchstäblich nicht warm wird – für Gourmets sind sie nicht konzipiert – der kann inzwischen auf regelrechte Feinschmecker-Outdoornahrung zurückgreifen. Anbieter wie Adventure Food, Travellunch, Trek’n Eat, Real Turmat oder 24HourMeals bieten echten Essgenuss. Spaghetti Bolognese und Risotto, Kartoffeleintopf mit Röstzwiebeln und Chicken Curry sind nur einige der Fertiggerichte, die Trekking-Freunde mitnehmen können. Auf der Verpackung wird die Kalorienzahl angegeben, Töpfe und Pfannen werden nicht benötigt – einfach den Beutel aufreißen, heißes Wasser zugeben und wieder verschließen. Nach wenigen Minuten ist das Essen fertig. Das ist praktisch, nahrhaft und lecker – aber leider mit jeder Menge Plastikmüll verbunden. Und genau hier setzt auch die wichtigste und berechtigte Kritik ein.
Das Equipment für die längere Outdoortour
Wenn es an eine längere Tour geht, bei der kein oder nur wenig Kontakt zu bewohnten Gebieten geplant ist, kommt es nicht nur auf Outdoornahrung an. Mindestens ebenso wichtig ist Schutz vor den Elementen, guter Schlaf und das Rüstzeug für die Zubereitung von Mahlzeiten. Draußen braucht man also:
- Schlafsack, Isomatte und Zelt entsprechend der Jahreszeit
- Kochgeräte, Teller, Becher, Bestecke
- Allzweck-Werkzeuge wie das bewährte Schweizer Messer
- Sturmfeuerzeug und LED-betriebene Lampen
- Eventuell eine photovoltaische, faltbare Camping-Dusche oder einen Wassersack, der am Offroad-Fahrzeug aufgehängt werden kann
Mit angemessen zusammengestellter Ausrüstung, verteilt auf alle Teilnehmer, wird das Abenteuer Outdoor zum unvergesslichen Erlebnis.
Notfallrationen für kritische Situationen
Wer für längere Zeit, vielleicht auch beruflich, in der Terra Incognita unterwegs ist oder auf gefährliche Mission geht, wird zu den bekannten, wenn auch wenig aufregenden Notfallrationen greifen. Denn die sind so beschaffen, dass ihnen längere Lagerzeiten, Hitze oder Kälte wenig ausmachen. Verlässliche Gefährten sind NRG 5 oder BP-WR auf jeden Fall, eventuell aufgelockert um das, was Bäume, Sträucher und die örtliche Fauna so hergeben. Neben der Versorgung mit Speise und Trank sollte man auch daran denken, die wichtigsten Medikamente mitzunehmen und weitere Accessoires für das Überleben in der Wildnis – je nach Region auch Bärenspray.
Fragen über Fragen
In unserem FAQ Bereich haben wir dir einige allgemeine Fragen beantwortet. Gerade wenn man als angehender Abenteurer in freier Wildbahn unterwegs ist, möchte man sich im Vorfeld gut informieren.
Fazit: Outdoornahrung ist unverzichtbar für das Abenteuer in der „Wildnis“
Wer gern und oft in die Wildnis aufbricht, weiß, wie fordernd und zugleich erholsam die Reduzierung auf sich selbst und die körperliche Aktivität sein können. Ob auf dem Jakobsweg oder bei einer Gebirgstour, beim Trekking in der Wüste und im Wald, mit der entsprechenden Ausrüstung lässt sich für Sicherheit und einen gewissen Komfort sorgen. Outdoornahrung trägt wesentlich dazu bei, auf längeren Touren bei Kräften und bei Laune zu bleiben. Ein gut zusammengestellter Speisezettel für unterwegs muss nicht viel wiegen und kann auch unter Verzicht auf kommerzielle Produkte in Plastikverpackung zu köstlichen Mahlzeiten zusammengestellt werden.